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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frère Roger tot


HG
16.08.05, 23:23:51
Der Taizé-Gründer Frère Roger ist heute von einem pychisch Kranken mit einem Messer erstochen worden :(

spiegel (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,370052,00.html)
Heute (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0,3672,2351798,00.html)



Besser Flex? :fin:

Flex
16.08.05, 23:37:19
Skandal!! Mit ihm verliert die Menschheit einen wahren Vordenker der Ökumene :(

Zwergi
16.08.05, 23:47:18
Wer ist so krank und ermordet einen 90-jährigen???




:sofa:

HG
17.08.05, 00:01:37
Der Täter war wohl wirklich psychisch krank. Bin mal gespannt, wie sich das auf den WJT auswirkt. Mein Bruder hat mich grad angerufen und klang ziemlich geschockt.

Zahl
17.08.05, 00:49:15
Kann mal kurz und knapp jemand sagen, wer das ist? :D

HG
17.08.05, 01:10:21
Aus meinem Link:
Der gebürtige Schweizer hatte sein Leben wie kaum ein anderer der christlichen Ökumene verschrieben und sich dabei stets vor allem für junge Christen engagiert. Hunderttausende Menschen aus ganz Europa pilgern jedes Jahr nach Taizé, wo Frère Roger nach seinem Theologiestudium eine ökumenische Gemeinschaft gegründet hatte. Ostern 1949 legten sieben Glaubensbrüder ein Gelübde ab. Sie verpflichteten sich, ihr Leben lang zölibatär, arm und gehorsam gegenüber der Gemeinschaft zu leben. Heute gehören ihr rund hundert Männer an, jeder dritte ist katholisch. Es ist die erste ökumenische Brüderschaft der Kirchengeschichte.
Zuletzt hatte Frère Roger bei der Beisetzungsfeier von Papst Johannes Paul dem II. für weltweites Aufsehen gesorgt. Der damalige Kardinal Ratzinger und heutige Papst Benedikt der XVI. reichte dem Protestanten die Kommunion - eine einzigartige Geste, dürfen doch die evangelischen Christen die Hostie nach katholischem Verständnis eigentlich nicht empfangen. In dem französischen Kloster Taizé dagegen wird schon seit Jahren während der Gebetszeiten gleichzeitig das evangelische Abendmahl und die katholische Kommunion gefeiert. Frère Roger hatte sich jahrelang bemüht, das Trennende der Konfessionen aufzuheben.
Im Mai 1940 war er als Roger Schutz, Sohn eines Schweizer Pastors, in dem inmitten der Weinhänge des Burgund gelegenen Dorf Taizé eingetroffen, wo er sich in einem verlassenen Haus einrichtete. Geleitet von dem Vorbild seiner Großmutter, die im Ersten Weltkrieg französische Flüchtlinge aufgenommen hatte und sich bemühte, die durch den Krieg verfeindeten Christen miteinander auszusöhnen, setzte er sich das Ziel, Taizé zu einer Stätte des Gebets, des Friedens und der Aussöhnung zwischen allen Menschen christlichen Glaubens zu machen.
Frère Roger saß seit längerer Zeit im Rollstuhl. Er war körperlich geschwächt, galt aber trotz seines hohen Alters als geistig sehr rege.

Ansonsten auch hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Frere_Roger)

Sogar sein Tot ist da schon eingetragen :confuse: