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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quo Vadis, Deutschland?


HG
03.02.06, 13:07:51
Um mal die Diskussion aus dem .berlin Tread auszulagern mach ich hier einen neuen auf.

Es geht um die Situation in Deutschland. Gut oder schlecht? Was denkt ihr?

Ein paar Denkansätze:
Schulden so hoch wie noch nie, Rekordarbeitslosigkeit, große Koalition, HartzIV, immer mehr Menschen sind arm, Sprit und Energie werden immer teurer, die Straßen und die Jugend verkommen zusehends...

Oder liegt die Gesamtesparsumme der Deutschen immer noch über den Schulden des Staates, muss in Deutschland niemand hungern, kann sich jeder HartzIV Empfänger immer noch ein Auto leisten, ist Benzin immer noch günstig wenn 3Liter Autos Ladenhüter und immer PS Stärkere Autos kommen, jammern wir einfach nur auf höchstem Niveau...?

Ich paste mal die bisherigen Beiträge hier rein:

Und das alles zahlen die mit unserem Solidaritätszuschlag *flamewar*
Solidaritätszuschlag zahlen aber alle deutschen, nicht nur die aus den alten bundesländern
Steuern zahlen auch alle Deutschen, nur wem kommt der Zuschlag zugute?

Ausserdem wollte ich nicht diskutieren sondern nur ein paar Ossis zu einem gepflegten Flamewar anregen
Allen ausländischen Freunden die illegal in Deutschland leben bzw. alle ausländische bedürftige Länder!!

Soll jetzt nicht rasistisch sein, nur find ich das erst mal dem deutschen Volk geholfen werden sollte bevor unser Geld anderen Ländern in den Arsch geschoben wird!!
Eine weise Aussage, nur lebst Du im falschen Land, wir wollen doch keine Nazis mehr sein, lieber geben wir jedem Geld so dass er uns auch auf jeden Fall mag ^^
hm nee es is wichtig die 2 größte spendensumme bei naturkatastrophen zu spenden, deutschland is erstmal egal
Vielleicht liegt es auch daran, dass es keinem so gut geht wie uns?
genau, so wirds sein
Jo, zur Zeit mag das vll. so sein. Nur wie siehts in 10 Jahren? Der Staat zerbröselt langsam und anstatt an allen Ecken und Kanten zu sparen, wird das Geld lieber verschenkt!!

Zitat:
Der Staat zerbröselt langsam
Wo? Oder ist das wieder das typisch deutsche Jammern auf hohem Niveau?
hm, magst ja recht haben.


Dann kotzt mich eben die deutsche Bürokratie an!!
Wenn es eins gibt, was wichtig ist, dann ist es Großzügigkeit bei Katastrophen zeigen - uns geht es höllisch gut!

Ich wollte das nie erzählen und schreibe es auch jetzt nicht, um "Beifall zu ergattern" oder so, aber ich habe zu Beginn des Winters 100 € an die Erdbebenopfer gespendet. Ich konnte es nicht länger ertragen, dass es mir sowas von gut geht, während die Menschen mit Plastik-Sandalen im Schnee herumrennen müssen. Ich bin Schüler und demzufolge alles andere als reich, aber ich hab für mich beschlossen, eine mir mögliche - und möglichst hohe - Summe zu spenden.

(Ich hoffe, dies rechnet mir keiner falsch an; ich schrieb das wirklich nicht, um meinte Tat in den Himmel zu loben! Ganz im gegenteil war das meiner Meinung nach nur recht und billig.)

Zitat:
Oder ist das wieder das typisch deutsche Jammern auf hohem Niveau?

Jop!
bei der "jahrhundertflut" auch keiner was gespendet
Wohl kaum, die könnten von mir aus die Strassen mal machen und Firmen wie Media Markt eine aufn Sack klopfen mit Geiz ist geil, so eine kleine Strafe für so ein Rotz dürfte net geil sein, den da würde ich gar net geizen Aber naja, scheiss freie Wirtschaft.

Zitat:
Zitat von Fuggi
hat bei der "jahrhundertflut" auch keiner was gespendet
Ist das eine Frage?
Und welche Flut meinst du?
die 2002 oder wann die war, hier in sachsen und dann auch in bayern oder wo das war, waren auch millionen schaden
Damals wurde so viel gespendet wie noch nie. Die wussten gar nicht wo hin mit dem Geld
aber nicht aus anderen ländern, so meinte ich, trotzdem hat das geld nich gelangt
Es war noch ewig Geld davon übrig, weil man nicht wusste, wohin damit. Und das mit den anderen Ländern stimmt so auch nicht, der Punkt ist nur, dass wir das Geld haben und ohne ausländische Hilfe mit so einer Katastrophe gut klar kommen. Genauso wie die Amerikaner ihre Hurricanes ganz gut allein verkraften und die Spenden- und Hilfsbereitschaft im Inland reicht.
Aber Länder wie Pakistan sind auf ausländische Hilfe angewiesen, das ist der entscheidende Unterschied.

Zitat:
auf ausländische Hilfe angewiesen

Und genau das ist der springende Punkt!

Haut rein :)

Ob3rst
03.02.06, 14:33:49
hm, ich weis nicht. Deutschland sollte es vll. mal so versuchen wie die Schweiz. Sich einfach aus allen Angelegenheiten heraushalten und nicht sich bei anderen Ländern einschleimen.

Der Staat macht das doch nur um seine dunkle Vergangenheit zu begraben. Doch wird er diese wohl nie los werden, wenn man bedenkt das z.b. in Amerika ca. 40 % der Leute denken, wir wären alle noch Nazis (hab ich mal irgendwo gelesen, weis aber nicht ob das wirklich so ist bzw. inwiefern sich das geändert hat).

Dann stand noch irgendwo mal, dass wenn alle Millionäre in Deutschland ihr Geld zusammen legen würden und dies dem Staat schenken würde, hätte dieser keine Schulden mehr. Das war aber vor 5 Jahren oder so.

Das sollte erstma als Anregungen meinerseits reichen.

ze
03.02.06, 19:40:27
Ich spar mit jetzt mal die übliche Arrogante Schweiz-Sicht zu erzählen, mach ich eh viel zu oft.
Vielleicht sollte sich Deutschland wieder aufteilen in die Bundesländer, dann hättet ihr 14 Schweize und wärt alle stinkreich :D

gruss, ze :raucher:

Ob3rst
03.02.06, 19:46:21
14?

Zahl
03.02.06, 19:48:38
Das geht ja auch so einfach mal :rolleyes:


Mag schon sein, dass es uns in Deutschland im vergleich zu anderen Ländern
viel viel besser geht, aber es ist leider so, dass man sich eben daran gewöhnt
hat. Man muss das ganze relativ sehen, darum beschweren sich auch so viele
Leute, weil es ihnen so schlecht geht. Ich glaube das tut jeder hier bei
gewissen Dingen. Sprit, Tabaksteuer etc..
Man sollte wohl nicht darüber aufregen, dass es uns so schlecht geht,
sondern eher über die Politiker und die Unternehmen die trotz steigender
Gewinne Leute entlassen und ins Ausland gehn, denn hier liegt die Ursache.

Flex
03.02.06, 23:49:39
Ich stimme mit unserem Bundespräsidenten überein:

Deutschland hat viel Potential! Man hat einfach jahrelang über die Verhältnisse gelebt und sich sein Sozial-, Gesundheits- und Rentensystem geleistet, das man faktisch seit Jahren nicht mehr bezahlen konnte. Zudem wurde beim Aufbau Ost viel falsch gemacht - aber im nachhinein sagt sich das auch leicht. Hinterher ist man immer schlauer.

Was mich optimistisch stimmt ist die Tatsache, dass man mittlerweile die Probleme erkannt und teilweise angepackt hat. Grossen Teilen der Bevölkerung dürfte klar sein, dass die Sozialsysteme bezahlt werden müssen und dass man mit 35-Studen-Woche bei vollem Lohnausgleich und 30 Tagen bezahltem Urlaub einfach nicht konkurrenzfähig ist. Gerade was das betrifft hat Deutschland doch einige Fortschritte erzielt - was sich jetzt ja im Wirtschaftswachstum wiederspiegelt.

Ob3rst
04.02.06, 01:18:12
35 Stundenwoche gibts ja auch fast nur im Westen. Ich als Lehrling hab ne 40 Stundenwoche und wenn ihr wüsstet wieviel ich dafür bekomme, würdet ihr nichtmal nen Finger krumm machen.

Xtas
04.02.06, 01:22:01
Das Leute sich aufregen weil anderen bedürftigen geholfen wird und es einem Richtig gut geht finde ich das LETZTE:mad:
Es wird niemanden hier in Deutschland schaden wenn er 10€ Spendet ich Wette das ihr trotzdem noch genug für euer Alk,Zigaretten und Kondome übrig habt! Aber ist ja Leider normal im Real-Life hört man auch nur gemägere und genörgle.
Das Die Deutsche Politik in den letzten Jahren viel falsch gemacht hat da sind wir uns ja alle einig.
Wenn man sieht was auf der einen Seite die "grossen" Konzerne dem Ottonormalverbraucher zumuten und sich Selbst Lustreisen wie VW genehmigen (sind bestimmt net die einzigen) und trotz Milliardenschweren gewinnen den Hals net voll bekommen,......,......,..... einfach nur Armselig!
Und auf der Anderen Seite die Politiker die Menschen immer mehr und mehr zur Kasse bitten und alles zumuten siehe Hartz4,Praxisgebühr,Renten(glaube net das einer von uns seine Rente jemals bekommen wird),.......
aber Selbst auf nix verzichten einfach nur Pure Ignoranz!

Ich bin ja Sowieso dafür das in den EU-Staaten die bedingungen für die Konzerne gleich sind (ich weiss ist sehr Schwer machbar) ob in Polen,Deutschland,Portugal oder wo auch immer dann würde rein Theoretisch die Qualität und Quantität der Arbeitnehmer entscheiden wo welcher Konzern lieber Produziert und nicht wo ist es günstiger.


PS: Willkommen in der Globalisierung
PSS:Was für ein Deutsch :p

Ob3rst
04.02.06, 01:29:57
Jo Xtas da hast du vollkommen recht. :that:

Nur finde ich es wieder ärgerlich, wenn unsre Steuergelder in andere Länder investiert werden, obwohl wir mordsmäßige Schulden haben, obwohl wir massen von Arbeitslosen haben, obwohl wir ein veraltetes Gesundheitssystem haben usw.