Erroll Garner
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Erroll Louis Garner (* 15. Juni 1921 in Pittsburgh, Pennsylvania; † 2. Januar 1977 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Pianist und Komponist der Genres Mainstream und Modern Jazz, der als einer der stilbildenden Pianisten die Reihe von Jelly Roll Morton bis Fats Waller und Art Tatum fortsetzte. 1957 debütierte er mit dem Cleveland Orchestra; während der 1950er und 60er Jahre war er auch häufiger Gast in Fernsehshows, u. a. bei Ed Sullivan, Steve Allen, Jackie Gleason, Merv Griffin und Perry Como. Ende der 1960er Jahre war er Stargast auf dem International Television Festival in Montreux, für das er auch die Erkennungsmelodie komponiert hatte. Anfang der 1970er Jahre ging er auf Tourneen durch Südamerika und Fernost; 1973/74 trat er an der französischen Riviera bei Gala-Veranstaltungen auf. Bis in die 1970er Jahre hinein spielte Garner weiterhin Schallplatten ein; 1974 erschien das Album Magician. 1974/75 hatte er noch Auftritte mit Sinfonieorchestern in Washington D.C. und Honolulu. Garner zog sich 1975 aus der Öffentlichkeit zurück, weil er an Lungenkrebs erkrankt war, und starb nach einem Erstickungsanfall an einem Herzstillstand am 2. Januar 1977 in Los Angeles. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Homewood Cemetery, Pittsburgh, Pennsylvania, USA. Seine MusikErroll Garner kam nach Ansicht von Martin Kunzler von der Fats Waller/Count-Basie-Schule und vereinigte in seinem Spiel Elemente des Stride-Piano und des Bebop mit romantischen und barocken Momenten. „Mächtige Akkorde wechseln mit feinen melodischen Linien.“ Garner selbst meinte zu seinem orchestralen Stil: :„Es reizte mich immer wieder, auf meinem Instrument zu spielen, als musiziere eine Big Band – mit Riffs der Blechbläser, melodiösem Saxophonsatz, swingenden Soli und einer starken Rhythmusgruppe.“ Garner besaß ein feines Ohr und verfügte über eine erstaunliche Technik, sowohl bei schnell swingenden Musikstücken als auch bei seinen Balladen, für die er besonders berühmt war (Misty). Garner pflegte mit der linken Hand uhrwerkartig regelmäßige Viertel zu spielen, während seine Rechte in halsbrecherisch perlenden Läufen und Arpeggien die Melodie einführte und dann in Improvisationen zerlegte. Die Melodie improvisierte er praktisch abgelöst vom Metrum, was durch das unabhängige Spiel von linker und rechter Hand möglich war. Seine Technik hatte er nicht nur am Jazz, sondern auch an der virtuosen Klaviermusik von Sergei Rachmaninow, Claude Debussy, Maurice Ravel, Frédéric Chopin und Franz Liszt geschult, obwohl er als Autodidakt keine Noten lesen konnte. Ein Erkennungszeichen Garners waren seine ausufernd angelegten Einleitungen, die zahlreiche, oft humorvolle Anspielungen und Zitate aus verschiedenen Stücken aneinanderreihten. Minutenlang improvisierte er zunächst mit halsbrecherischer Virtuosität, bevor er dann zur Freude des Publikums zum eigentlichen Stück fand. |
Auszug aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie. Quelle und weitere Informationen. |
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sk1ll3R | 28 | 14 |
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