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HG 22.04.08 10:25:47

Also, so ganz schonend ist das glaub nicht ;)

Ich hab gestern nach 30 Bahnen schmerzen im Hüftgelenk bekommen. Außerdem ist mein Knie ein bisschen kreuzbandgeschädigt und schlackert deswegen immer ein bisschen was auch zu leichten Schmerzen nach dem Schwimmen führt. Und schließlich bekomme ich Kreuzschmerzen nach dem Schwimmen, schiebe das aber auf Muskelkater und fehlende Rückenmuskulatur und die sollte ja noch kommen.

Und außerdem sitzen mir die Bahnen von gestern ganz schön in den Knochen. Ich fühle mich ganz schön platt und habe sehr schwache Beine. Bin glaub ganz schön unfit geworden in dem Jahr im Büro :D

Edith: "ganz schön" :fin:

Iverson3 22.04.08 14:18:53

Zitat:

Zitat von HG (Post 388188)
Also, so ganz schonend ist das glaub nicht ;)

Ich hab gestern nach 30 Bahnen schmerzen im Hüftgelenk bekommen. Außerdem ist mein Knie ein bisschen kreuzbandgeschädigt und schlackert deswegen immer ein bisschen was auch zu leichten Schmerzen nach dem Schwimmen führt. Und schließlich bekomme ich Kreuzschmerzen nach dem Schwimmen, schiebe das aber auf Muskelkater und fehlende Rückenmuskulatur und die sollte ja noch kommen.

Und außerdem sitzen mir die Bahnen von gestern ganz schön in den Knochen. Ich fühle mich ganz schön platt und habe sehr schwache Beine. Bin glaub ganz schön unfit geworden in dem Jahr im Büro :D

Edith: "ganz schön" :fin:


Gelenkschonender als schwimmen (vorausgesetzt die Technik stimmt;)) gibt's einfach nicht. Schwimmen ist die gesündeste Sportart überhaupt.

Kein Wunder, dass mit Schwimmen, Aqua jogging usw. jede Reha nach einer schweren Verletzung beginnt.


Achte mal beim Schwimmen auf folgendes:

Kraul:

Der Mensch ist nicht für das Wasser geschaffen, wenn Du unseren Körperbau (schwere Beine und Hintern, vorne am Kopf quasi kein Gewicht) mit dem eines Fischs vergleichst (vorne schwer, hinten nix), wird das schnell klar.

Du kannst Dich aber deutlich ökonomischer als gemeinhin angenommen im Wasser bewegen, was 100 Pro irgendwelche Wehwehchen auskurieren lässt.

- Siehe Kopf als Verlängerung der Wirbelsäule, Du solltest direkt nach unten schauen (deshalb sind übrigens diese netten Orientierungsstreifen im Wasser)
Folge: Du wirst schneller, schwimmst ökonomischer (da weniger Widerstand -> kraftsparend)

- Beuge Dich mit Deinem gesamten Oberkörper ganz leicht nach vorne/unten ab, ausgehend von der Hüfte und den Bauchmuskeln, sodass Du tiefer im Wasser liegst

- nicht Wasser schlagen, sondern beim treten lockere und flüssige Bewegung und "weiches", entspanntes Kniegelenk

Folge: Arsch, unterer Rücken entspannen und Du schwimmst schneller

- versuche eine Atemrhythmus zu finden (alle 3, alle 5, alle 7 Schläge); beim Atmen hebst Du deinen Kopf keinesfalls nach links bzw. recht aus dem Wasser, sondern versuchst, Deinen gesamten Körper wie einen Baumstamm im Wasser auf die Seite zu drehen, dann kommst Du automatisch aus dem Wasser. Während des Atmezugs leites Du den Armschlag ein, immer noch seitwärts liegend fürhst Du den angewinkelten Arm über Deinen Kopf ins Wasser und nutzt die Kraft, um wieder runter und auf die andere Seite zu rollen.

Folge: Weniger Wasserwiderstand, weniger kraftraubend, schneller und Du entspannst aktiv Deine Nackenmuskulatur

- immer lange, kraftvolle Züge ohne viel Platschen


Brust:

- die Gleitphase geschieht völlig unter Wasser, Du tauchst nur kurz zum Luftholen auf,

dieses Luftholen ist kein Emporstemmen des Oberkörpers, sondern Du hebst Deinen Blick nicht mal (der auch wieder nach unten zeigt, Haltung und tiefe Wasserlage wie bei Kraul, dass Deine Beine hoch kommen und Dein Kopf runter), sondern Dein Kopf kommt von alleine aus dem Wasser, wenn Du eine flüssige Bewegung machst (das kostet anfangs ein wenig Überwindung, aber keine Angst, Du schluckst kein Wasser, sondern kannst atmen).

- nach jedem Schlag gibt es eine Gleitphase (wie gesagt unter Wasser), lass Dir Zeit, mit dem neuen Schlag anzufangen, Du bremst Dich sonst nur.


Versuche es und die Schmerzen gehen weg.

In Worten ist es nicht ganz einfach zu erklären, ich habe es versucht, aber
YouTube auf jeden Fall mal nach Michael Phelps und Ian Thorpe und schau Dir Videos von denen an. Da gibt's Videos aus verschiedenen Winkeln, über und unter dem Wasser, da kannst Du meine Notizen gut nachvollziehen.

Das half mir damals ungemein.

Manche Dinge klingen schwer, aber wenn Du's mal raus hast, willst Du's nicht mehr missen... ach ja, eins noch: fang langsam an, achte auf die Technik und schwimm nach Gefühl, nach Zeit schwimmen schadet Dir anfangs nur. Die Fitness wird so oder so kommen...

HG 22.04.08 14:33:41

Technisch kann ich das glaub ganz gut und mache ich auch so, wie in Deiner Beschreibung (sehr schön übgrigens :that: ).

Ich glaube einfach eher, dass es die ungewohnte Anstrengung ist. Und wenn man schon entsprechende Zipperlein hat, dann tut das halt mal ein bisschne weh.

HG 08.05.08 20:02:17

Nach 5 Tagen Erkältungspause habe ich am Dienstag erstmal wieder mit 50 Bahnen gestartet. Da habe ich vor allem auf die Technik geachtet.
Heute habe ich dann wieder auf 80 Bahnen erhöht und habe die 2km in 43 Minuten geschafft. Übers Wochenende will ich nochmal ein bisschen das Tempo anziehen und langfristig 2000m unter 40 Minuten bleiben.

Mal eine generelle Frage. Wenn man nicht wirklich trainiert ist und dann Sport macht, geht da erstmal das Immunsystem runter?

LyR 08.05.08 21:07:02

So .. Iverson .. nu brauch ich auch ma deinen göttlichen Rat ;-)

Da ich sehr viele Rückenprobleme hab, also oft Wirbel ausgerenkt, bräuchte ich Tipps um meine Rückenmuskulatur zu stärken..

Hast du da was? Möglichst was man zu Hause machen kann, da ich leider keine Zeit fürs Fitnessstudio habe..

Andere Frage meinerseits ist, da ich nur 70kg (kann soviel essen wie ich will, ohne zunehemen^^) wiege auf ca. 1,78m, ich weiß, is kein Untergewicht oder so, aber n bissl mehr Masse würd mich nich schaden, auf Muskeln bezogen.Meine Beine sind so in Ordnung, stramme Oberschenkel..

Bräuchte ich Übungen für Unter- bzw, Oberarme..

Danke im Vorraus!

MfG

PaLmE 09.05.08 01:46:12

Huhuu!
Sag mal Ivy ... wie kriegt man am besten /schnellsten ein 6PACK (jaja der Sommer rückt nahe ;) )

Bin eig schon relativ durchtrainiert ---> Handballer halt ... mache auch generell viel Sport, aber ich esse halt viel zu gerne :D

Wie würdest du es machen? :)

P.S.: Also Bauchmuskeln sind da, geht halt dadrum diese zum Vorschein zu bringen und am schnellsten am Bauch das Fett wegzukriegen ohne dabei Muskeln abzubauen!

Lolo 09.05.08 08:18:02

@Lyr: Für dich bräucht ich länger, dafür hab ich erst nachher Zeit.

@Palme: Über Fettverbrennung wirst du dann nicht hinweg kommen. Fett verbrennst du am besten, wenn du lange joggst, fahrrad fährst oder schwimmst.
Die Intensität sollte dabei ziemlich gering seien, dass dein aufgenommener Sauerstoff ausreicht um genügend Energie bereitzustellen. Wenn nicht, wird bei der Energiebereitstellung Milchsäure produziert, die letztendlich deinen Muskel zum Übersäuern bringt.

Damit Energie aus den Fettspeichern bezogen wird, muss man jedoch erst min. 60-90 Minuten laufen. Wenn du Handball spielst verbrennst du natürlich auch Fett, jedoch ist die Intensität ja im Spiel deutlich höher, und der Anteil der Fettspeicher gering.

Für die Bauchmuskeln reichen immer einfache Hausübungen aus, um sich einigermaßen zu trainieren. Mach morgen, mittags, abends jeweils 2mal ein paar Situps oder andere Übungen bis zur Ermüdung und das reicht schon.
Einen krass strukturierten 6pack wirst du nicht erreichen, da müsstest du wohl noch ne Diät einlegen und wesentlich intensiver trainieren.

PaLmE 09.05.08 08:23:35

Ok dann lieben dank für die Hilfe!

Iverson3 09.05.08 09:46:39

@ lolo und Palme.
Das simmt nicht, das ist ein weit verbreiteter und veralteter Irrglaube.

Zitat:

@Palme: Über Fettverbrennung wirst du dann nicht hinweg kommen. Fett verbrennst du am besten, wenn du lange joggst, fahrrad fährst oder schwimmst.

Bitte wirf nicht zwei Begriffe durcheinander, Fett verbrennen tut Dein Körper immer, Fett abbauen ist das, was zur Definition führt.

Zitat:

Die Intensität sollte dabei ziemlich gering seien, dass dein aufgenommener Sauerstoff ausreicht um genügend Energie bereitzustellen. Wenn nicht, wird bei der Energiebereitstellung Milchsäure produziert, die letztendlich deinen Muskel zum Übersäuern bringt.
Damit Energie aus den Fettspeichern bezogen wird, muss man jedoch erst min. 60-90 Minuten laufen. Wenn du Handball spielst verbrennst du natürlich auch Fett, jedoch ist die Intensität ja im Spiel deutlich höher, und der Anteil der Fettspeicher gering.
Es geht nicht um die Form der Energiebereitstellung, sondern um den Verlust von überflüssigen Gewebe! Abbauen tut er, wenn die Energiebilanz negativ ausfällt!

Nochmal, das ist wichtig: Es stimmt NICHT, dass der Fettstoffwechsel etwa 20 Minuten braucht, um „in Gang zu kommen“. Der Fettstoffwechsel ist immer aktiv und besteht bei einer extensiven Ausdauerbelastung nach einer kurzen Anlaufzeit von ca. einer Minute praktisch von Beginn an.

(Peinlich ist, dass auch auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin, um nur ein prominentes Beispiel zu nennen, eine Anlaufzeit von 30 Minuten angegeben ist.... armselig! Sollten aufhören, von veralteten Trainingsbühern abzuschreiben und mal lieber Sportwissenschaftler konsultieren!!)

Fettstoffwechsel im Zusammenhang mit Training bedeutet die muskuläre Energiebereitstellung (ATP) durch die Oxidation freier Fettsäuren, also die so genannte Betaoxidation, allgemein als „Fettverbrennung“ bekannt. Dass diese bei einem langen, extensiven Dauerlauf mit zunehmender Dauer der Belastung etwas zunimmt, während die Glukoseverbrennung durch die Erschöpfung des gespeicherten Muskelglykogens abnimmt, ist richtig – vorausgesetzt, man hat bereits einen guten Trainingszustand, aber dennoch besteht die Fettverbrennung von Beginn an.
Es wäre falsch zu glauben, dass zuerst nur Glukose zur Energiegewinnung herangezogen würde und erst ab einer gewissen Zeit die Fettverbrennung einsetzen würde. Die Energiebereitstellung bei einer aeroben Dauerbelastung erfolgt immer über die Oxidation von Fettsäuren und von Glukose, wobei das "Mischverhältnis" von der Energieflussrate - darunter versteht man die Bildung von ATP pro Zeiteinheit - und damit von der Belastungsintensität bestimmt wird.
Grundsätzlich besteht immer ein "Nebeneinander" und nicht ein "Nacheinander" der unterschiedlichen Formen der muskulären Energiebereitstellung.

Ebens stimmt nicht, dass bei einer negativen Energiebilanz Körperproteine, sprich Muskelmasse, leichter abgebaut würden als gespeichertes Fett. Das im Fettgewebe gespeicherte Fett ist aber immer Substrat der Energiegewinnung und somit wird auch im Falle einer negativen Energiebilanz die „fehlende“ Energie primär aus dem Fettspeicher mobilisiert. Muskelmasse wird nur zusätzlich bei Crash-Diäten abgebaut.

Das bisschen Fett, das während eines Trainings abgebaut wird, ist nicht von Bedeutung, wenn es um eine angestrebte Reduktion des Körperfettanteils geht. Für ein Abspecken ist einzig und allein eine negative Energiebilanz, also eine Diät, das entscheidende Kriterium!!

Lolo, 300 - 500 kcal pro Tag Defizit und ein- bis zweimal die Woche jeweils 3 Sätze Crunches und Beinheben bis zur Erschöpfung und Du bekommst Deinen Sixpack!!

So, ich muss los, auf die anderen Fragen gehe ich später ein, aber das konnte ich so nicht stehen lassen!


Ivy

HG 09.05.08 09:59:35

Mal eine Frage:
Wie bekomme ich ab besten raus, was für einen Energiebedarf ich habe? 500kcal Defizit hört sich ja toll an, dazu muss ich aber wissen, wieviel ich aktuell brauche ;)

Gibt ja diverse Rechner bei Google zu finden, denen trau ich aber nicht so weit wie ich spucken kann...

##

Hier z.B. komme ich auf 3124kcal/Tag :think:
https://www.uni-hohenheim.de/wwwin14...energiebed.htm


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:28:22 Uhr.

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