Ich ziehe mal Bilanz: ohne Schweinsteiger hat der FC Bayern in 4 Spielen (gegen Augsburg, Dortmund, Mainz und Bremen) 2 Niederlagen erlitten, das sind genauso viele wie mit Schweinsteiger in 11 Spielen.
Außerdem hat man in diesen vier Partien immer mind. 1 Gegentor kassiert, insgesamt sind es 6 Gegentore in 4 Begegnungen ohne Schweinsteiger.
Zum Vergleich: in den 11 Aufeinandertreffen mit Schweinsteiger zuvor wurden nur 3 Gegentreffer zugelassen.

Ich habe mir 70% der Spiele komplett im Livestream angeschaut bzw. war gegen Nürnberg im Stadion, auch die vier Spiele ohne Schweinsteiger habe ich komplett gesehen und für mich hat vor allem der Spielaufbau unter Schweinsteigers Verletzung gelitten, was man auch daran erkennt, dass die meisten Treffer in den Spielen, bei denen Schweinsteiger verletzt war, durch Standardsituationen gefallen sind. Außerdem fehlt Schweinsteiger als der Spieler den man immer anspielen kann, der das Spiel im richtigen Moment schnell bzw. langsam macht.
Luiz Gustavo und Anatoly Tymoshchuk sind keine Spielmacher, sie dienen eher als Schweinsteigers "Bewacher", die den defensiveren Part mehr Beachtung schenken. Dadurch, dass Schweinsteiger verletzt ist, fehlt dem FC Bayern München ganz klar seine eigentliche Stärke, nämlich seine Ballsicherheit. Man hat es ja gegen Dortmund gesehen, der Ball wurde zu oft nach Dortmunder Pressing hergeschenkt.

Dem FC Bayern fehlt nunmal sein Herzstück und das ist diese 6er-Position, denn das Münchener Spiel hat eben keinen typischen Spielmacher auf der 10, da mit Ribery und Robben die außen einfach viel zu gut besetzt sind, als dass man diese Aufstellung, die schon mehrere Jahre so gespielt wird, auflösen könnte.