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Alt 11.05.06, 22:48:28
HG
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Das Tier
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CS hat ja auch durchaus Rollenspielelemente - wenn diese auch nicht im Vordergrund stehen

Ich hab die Demo heute mal kurz angezockt und geb mal meinen Senf dazu. Kurz angezockt trifft es wirklich. Für die Demostoryline braucht man keine 2 Stunden wie angekündigt

Die Ähnlichkeit zu Freelancer ist so stark, dass man hier durchaus direkt vergleichen kann.
Auf meinem System lief die Demo bei mittleren Grafikeinstellungen flüssig. Nur als der Rechner etwas warm geworden ist, fing es an zu ruckeln im Weltall. Müsste problemlos bei dir laufen, Flex.

Die Grafik ist ansprechend, wenn auch nicht überzogen, was mir ehrlich gesagt recht ist und zunächst auf tiefgehendes Gameplay hoffen lässt. Dazu später mehr. Es gibt schöne bunte Nebel und viele Asteroidenfelder durch die man die Piraten jagen kann. Was alles zerstörbar ist, habe ich jetzt noch nicht im Detail ausprobiert.

Die Steuerung ist nicht so intuitiv wie bei Freelancer und in meinen Augen sogar ein kleiner Rückschritt, aber man kommt trotzdem schnell rein und es ist recht einfach. Auch die Tastenkürzel gehen einem schnell in die Finger über.
Außerdem ist es sehr schön, dass man jetzt nicht mehr an feste Hyperraumrouten gebunden ist, was einem langes rumgegurke erspart. Man kann von jedem Punkt aus in den Hyperraum eintreten und zu seinem eingegeben Ziel innerhalb des möglichen Radius fliegen (man fängt bei 2,5LJ an und kann das dann weiter ausbauen, um weiter entfernte Systeme zu erreichen). Außerdem gibt es eine sehr sinnvolle Zeitraffer funktion, wenn es doch mal eine längere Strecke innerhalb eines Systems wird.

Was komplett anders ist, ist die Art, wie man Fracht transportiert. Diese befindet sich in einem Container der hinter dem Schiff herfliegt. Wenn man einen Container gekoppelt hat, fliegt sich das Schiff wesentlich träger als ohne, das bedeutet, dass man diesen im Kampf abwerfen und hinterher wieder aufsammeln muss. Allerdings habe ich noch keinen Container verloren, kann man also getrost tun.

Abgeschossene Feindschiffe verlieren keine Ausrüstung und deswegen auch kein Looting mehr. Man kann nur Container koppeln, sonst nix. Schade, gerade das Looten während eines heißen Gefechtes hat bei Freelancer besonders viel Spaß gemacht, vor allem wenn man neue Schildbatterien brauchte.

Das Schiff das man steuert ist ein supertoller Geheimprototyp mit Alientechnologie (Bordcomputer ist übrigens ein "HAL5000" ). Und das macht die Sache auch ein bisschen abgefahren.
Man hat nur dieses eine Schiff das ganze Spiel über und kann dieses aufrüsten, indem man grüne Alienbollen sammelt, die sich immer in Asteroieden befinden, wodurch das Schiff "wächst". Kein schlechter Ansatz, aber armselig umgesetzt. Man kommt in ein Neues System, der Scanner sagt einem, dass es 2 Artefakte gibt, die werden in der Karte angezeigt, also fliegt man hin, fliegt in den Asteroiden, sammelt ihn auf und kann dann Rumpf, Antrieb oder Flügel ausbauen. Damit kann man dann mehr und bessere Waffen und Ausrüstungen anbauen.
Ich glaube, ich hätte lieber verschiedene Schiffsklassen gehabt als nur verschiedene Ausbaustufen. Außerdem ist das sehr linear und absehbar. Ich glaube, wenn die Storyline durch ist, jagt man nur noch grüne Bollen bis das Schiff maximal ausgebaut ist.

Fliegt man an eine Station, kann man jetzt manuell andocken - meine erste Anschaffung war ein Andockcomputer der das für einen erledigt. Ich weiß, dass Freelancer immer manuelles Andocken gefordert haben, aber so ist das sinnlos. Man requestet Landeerlaubnis und fliegt dann in die Schleuse. Das wars.

Beim landen in der Station wird das Schiff automatisch repariert. Hier geht es wesentlich übersichtlicher zu als bei Freelancer. Mit einem Click kommt man zur Werft oder zum Warenhänlder. Im Terminal kann man Nachrichten lesen oder Aufträge abholen. Mit NPCs auf der Station außerhalb der Storyline kann man sich nicht unterhalten.
Ok, das war bei Freelancer sinnlos in die Kneipe zu gehen, weil man schnell alle Dialoge kannte, aber immerhin gab es eine Kneipe!
Auch die Aufträge kommen einem Bekannt vor, auch wenn sie abwechlungsreicher sind. Es ist also wie bei Freelancer, rein in die Station, Auftrag "Piraten töten" für 9200Credits holen, rausfliegen, zurückfliegen, Laser MKII kaufen. Nur ist es jetzt noch linearer

Rollenspielfeeling soll wohl durch solche Aufträge wie "Weltraumfotos für Kalender machen" aufkommen. Man fliegt raus, knipst die Station aus 3 verschiedenen Blickwinkeln, die Polizei kommt und fordert die Löschung der Bilder weil geheim und so...
1. Bilder löschen
2. wegfliegen
toll

Zur Storyline: Tod des Vaters rächen und irgendwelche Unbekannten greifen Außenposten an. Wer hätte es gedacht Die Demo Storyline endet, wenn man die rothaarige mit dem bauchfreien Top trifft ("Meine Kabine hier ist größer als mein ganzes erstes Schiff... und sie riecht auch besser" - tolle Dialoge )

Fazit:
Ich bin erstmal enttäuscht

/€
Bugs sind mir jetzt keine aufgefallen, auch wenn ein paar unnötige Klicks drin waren.

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consummatum est

Geändert von HG (11.05.06 um 22:54:10 Uhr)