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Alt 23.02.10, 13:53:09
SilberEisen
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Ich bin der Meinung, dass viele der Wähler (nicht alle!) die Partei nicht aus rationalen Gründen wählen, also weil deren Ziele so bedeutend sind, dass es sich lohnt, dafür die einzige Stimme abzugeben, sondern weil sie sich emotional zu der Gruppe zugehörig fühlen, die von der Partei vertreten wird. Überspitzt gesprochen:
"Hey cool, endlich mal Gamer auch in der Politik, ich bin auch ein Gamer also wähle ich sie."

Das spräche eindeutig gegen diese Wähler, weil das, wenn es häufiger passieren würde (und das tut es schon erschreckend oft), die Demokratie gefährden würde. Eine Partei müsste dann nur das Gefühl vermitteln, dass sie eine Gruppe vertritt, und könnte dann ganz andere Ziele durchsetzen (das nennt man dann Populismus). Das ist ja genau das, was bei der FDP teilweise passiert ist. Von Leuten gewählt, die für Bürgerrechte und so weiter sind, machen sie jetzt hauptsächlich wirtschaftsliberale Politik, also fast nur für das Klientel der Arbeitgeber.
Die NSDAP hat es auch geschafft, das Gefühl zu vermitteln, sie würde die Interessen der Arbeiter vertreten. Ihre eigentlichen Ziele sind dabei nicht genug beachtet worden. (Gleich ist nur das System, ich vergleiche keine unserer Parteien mit der NSDAP!)

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mizuno meint: ?? wie? die FDP sagt doch schon immer dass sie die Arbeitgeber unterstützt!?! Oder hab ich was verpasst?!

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