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#1
Alt 06.02.06, 16:17:20
Partitionen verschlüsseln mit Debian Linux
blue
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1. Einleitung

Ich habe mir vor einigen Tagen meinen Homeserver neu aufgesetzt, da mir die Kiste viel zu überladen war. Dazu hab ich mir gedacht, ich setzte bei der jetzigen Installation noch einen drauf und verschlüssele einige Partitionen. Wie ich das ganze mache werde ich hier nun erläutern, sodass es möglichst gut nachvollziehbar ist.
Zur Verschlüsselung werden wir Cryptsetup mit AES Algorithmen nutzen. Alle AES Algorithmen sind für Schlüssellängen von 128-256 Bit definiert worden und sollten für unsere Verschlüsselung genügen

2. Vorbereitung

a) Kernel

Die Ganze Aktion bringt natürlich einige Vorraussetzungen mit sich. Ersteres ist der Kernel. Hier müssen ein paar neue Module hinzugefügt werden. Diese werden jedoch erst ab 2.6.4 unterstützt. Da Debian Linux von Zuhause aus einen 2.4er Kernel mitbringt, sind wir gezwungen einen neuen zu kompilieren. Im Kernel müssen folgende Module hinzugefügt werden:
  • Code maturity level options
    • Prompt for development and/or incomplete code/drivers
  • General setup
    • Support for hot-pluggable devices
  • Device Drivers
    • Multi-device support (RAID and LVM)
      • Device mapper support
      • Crypt target support
  • Cryptographic options
    • AES cipher algorithms

Nach einem erfolgreichen Booten des neuen Kernels, können wir noch überprüfen ob die Module korrekt installiert sind:

1) Wir überprüfen ob die Device Mapper existieren:

Zitat von shell
# ls –L /dev/mapper/control
2) Wir überprüfen ob AES unterstützt wird:
Zitat von shell
# Modprobe aes
# cat /proc/crypto

b) Pakete

dmcrypt muss natürlich auch noch installiert werden. Dazu führen wir ganz einfach
Zitat von shell
# apt-get install cryptsetup
aus. Cryptsetup erleichtert uns das Arbeiten mit dmcrypt und da cryptsetup von dmcrypt abhängt, wird es auch gleich mitinstalliert.

Nach der Installation können wir mit

Zitat von shell
# dmsetup targets

crypt v1.0.0
striped v1.0.1
linear v1.0.1
error v1.0.1
überprüfen ob das Paket auch korrekt installiert wurde.

3. Partition verschlüsseln und verwenden

Nun beginnt der eigentliche Teil der ganzen Aktion. Wir werden nun eine Partition verschlüsseln. Diesen Vorgang werde ich in drei Unterpunkte teilen:

1) cryptsetup ausführen
2) Ein Filesystem auf dem neuen Device erstellen
3) Das neue Device einbinden


1) Cryptsetup benutzen

Wir führen ganz einfach folgendes Kommando aus:

Zitat von shell
# cryptsetup -y create <label> /dev/hdxy
Wobei ‚<label>’ eine Beschreibung des neuen Devices ist. ‚/dev/hdxy’ muss natürlich entsprechend der Festplatte und Partition angepasst werden. Die Option ‚–y’ lässt das Passwort zwei mal abfragen.
Anschließend lässt sich mit

Zitat von shell
# dmsetup ls

Überprüfen ob die Aktion geglückt ist.

(Wichtig: merkt euch, was ihr für <label> angegeben habt! Ihr werdet es noch brauchen )

2) Dateisystem erstellen

Wir müssen nun ein Dateisystem auf dem neu erstellten Device erstellen. Dazu ist es euch überlassen, welches Dateisystem ihr bevorzugt. Ich nutze das ext3-FS.

Zitat von shell
# mkfs.ext3 /dev/mapper/<label>
Wer das ReiserFS bevorzugt, nutzt folgendes Kommando:

Zitat von shell
# mkfs.reiserfs /dev/mapper/<label>
3) Device einbinden

Schließlich muss die Verschlüsselte Partition noch eingebunden werden:

Zitat von shell
# mount /dev/mapper/<label> /mnt/cryptodrive
4. Automatisieren

Da nun aber nach jedem Neustart des Systems die mit cryptsetup erstellten Devices ‚zerstört’ werden, sind wir gezwungen sie jedes Mal neu zu erstellen. Um dem entgegenzuwirken, werden wir uns ein kleines Script schreiben, welches dies für uns übernimmt.

Wir starten also den bevorzugten Editor und schreiben den folgenden Text in die Datei.

Zitat von cryptoscript

if [ -b /dev/mapper/<label> ]; then
/sbin/cryptsetup remove <label>
fi
/sbin/cryptsetup create <label> /dev/hdxy
mount /dev/mapper/<label> /mnt/crypto
Zu Beachten ist hierbei, dass ihr wieder ‚<label>’, ‚/dev/hdxy’ sowie euren Mountpunkt ‚/mnt/crypto’ anpassen müsst!

Schließlich führen wir das Script aus das war’s schon.
Wünsche euch viel Spaß beim crypten

Bewertung zu diesem Post
HG stimmt zu: Sehr schönes und übersichtliches howto

C++ ist böse
Die Unterschiede [der Programmiersprachen] sind enorm: Während Programme wie die Schreibsoftware Microsoft Word mit HTML programmiert wurden, greifen die Entwickler von Metzel-Games oft zu der Hacker-Programmiersprache C++. Wie gefährlich diese Sprache für Jugendliche ist, zeigte sich erst im September 2009, als der schülerVZ-Hacker Matthias L. vor seinem Selbstmord einen Abschiedsbrief verfaßte – in C++.
#2
Alt 06.02.06, 21:01:11
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Schönes Howto

show_config
-------
"Aber es gibt ja kRaSSe SuppOrtEr die MeinEn Alter, dass Sie KrAss MOd sind UnD feTT in Der SchOOl ruLLoern WeiL isch KRaSS der MOD bin - unD wEnn dEin PosTcoUnt sUcKt, alDer, dAnn hAlTs Maul, k?" - Verständliche und klar formulierte Aussage eines Hip-Hoppers
#3
Alt 06.02.06, 21:23:59
HG
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Wow

Vor allem so übersichtlich, dass ich es beim ersten Lesen gleich kapiert habe Da könnten sich einige LinuxWikis noch was abschneiden

*bookmark*

#4
Alt 07.02.06, 17:31:03
blue
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soha, hier mal die ausgeabeitete version. hab die einleitung noch etwas verändert, inhaltsverzeichnis hinzugefügt sowie nen spieleplanet banner *gg*

viel spaß beim lesen
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf cryptsetup.pdf (41,6 KiB, 369x aufgerufen)

C++ ist böse
Die Unterschiede [der Programmiersprachen] sind enorm: Während Programme wie die Schreibsoftware Microsoft Word mit HTML programmiert wurden, greifen die Entwickler von Metzel-Games oft zu der Hacker-Programmiersprache C++. Wie gefährlich diese Sprache für Jugendliche ist, zeigte sich erst im September 2009, als der schülerVZ-Hacker Matthias L. vor seinem Selbstmord einen Abschiedsbrief verfaßte – in C++.
#5
Alt 22.09.11, 15:18:47
blue
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Muahaha, ich hab eben mal dieses Tutorial rausgesucht, weil mal wieder zu der Gelegenheit kam meine Partitionen zu verschluesseln ... nunja, es funktioniert immer noch! Allerdings hab ichs mit dem Kompilieren eines Kernels sein gelassen - statt dessen hab ich einfach die Module dm_mod und dm_crypt gelasen

C++ ist böse
Die Unterschiede [der Programmiersprachen] sind enorm: Während Programme wie die Schreibsoftware Microsoft Word mit HTML programmiert wurden, greifen die Entwickler von Metzel-Games oft zu der Hacker-Programmiersprache C++. Wie gefährlich diese Sprache für Jugendliche ist, zeigte sich erst im September 2009, als der schülerVZ-Hacker Matthias L. vor seinem Selbstmord einen Abschiedsbrief verfaßte – in C++.
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