blue
26.06.10, 03:41:05
Vorweg … ursprünglich wollte ich einen kleinen Post in dem Thread Apple iPad machen. Mittlerweile aber ist es drei Uhr, ich bin gut betrunken und meine Äußerungen sind etwas ausgeartet (Oh, wie werden sich jetzt wohl einige an die Boardtreffen erinnern, als ich betrunken allesamt völlig voll gequatscht hab :fin:)
Naja, ich mach hieraus einfach mal einen -Thread ;)
Btw: Das von mir eingeführte (und wohl bekannte) Tag 'weggrätschen' bedeutet, dass ich einfach vom Thema abdrifte :)
Ursprüngliche Intention für diesen Thread war, dass sich ein Freund die 64GB Version vom iPad gekauft hat. Durfte sogar noch 50 Euro drauf legen, weil es einfach durchweg vergriffen ist.
Nichts desto trotz, ich konnte das iPad heute in den Händen halten - leider ohne Internet Zugang, aber das hole ich morgen nach ;)
Nun erzähle ich euch einfach mal, was ich von dem Gerät halte und wie ich zu Apple stehe ...
Fange ich mal an mit Apple ...
Also insgesamt stehe ich recht feindlich gegenüber Apple. Das ding ist einfach, dass die Apple Produkte Hardware-technisch nicht auf dem Stand sind, um entsprechende Preise dafür zu verlangen. Des Weiteren ist die Politik von Apple einfach völlig unter aller Sau! Alleine die Tatsache, dass sich Apps nahezu ausschließlich auf dem Mac entwickeln lassen. Der Nutzer wird bei Apple gezwungen deren Produkte und deren Software zu nutzen. Zwar gibt es freie Alternativen, aber insgesamt hängen diese dem Funktionsumfang der Apple Produkte hinterher.
Immerhin bin ich ein Linux-Mensch. iTunes ist auf dieser Plattform wohl undenkbar.
[weggrätschen]
Ich arbeite außerdem außerordentlich viel über die Konsole, was das Arbeiten einfach deutlich (auch wenn nur teilweise) ergonomischer und konstruktiver gestaltet. Hier werden viele Leute jetzt sicherlich meinen "Jaja, Mac OS hat auch nur einen Unix Unterbau, da lässt sich genauso mit der Konsole arbeiten". Dem muss ich aber widersprechen:
Ich nutze nicht umsonst kein Ubuntu, Mac OS oder Windows (weil ich keinen Mac habe *g*). Denn diese Systeme sind außerordentlich stark "Benutzerfreundlich" orientiert. Man erhält für jeden Shice eine GUI, welche mit einfachen Klicks Arbeiten verrichten.
Ich aber verrichte solche Arbeiten lieber mit der Tastatur, weil ich Programmierer bin ... Das Destruktivste bei der Entwicklung von Software ist einfach die Maus. Und wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, kommt man zu so einer Meinung wie ich sie vertrete.
Ein Beispiel: Ich schreibe hier im Forum meine Tags wie [.i] [./i], ich klicke nicht …
[/weggrätschen]
[i]Kommen wir wieder zurück zu Apple und der ursprünglichen Intention diesen Thread zu verfassen …
Als Programmierer sehe ich wie viel Arbeit in eine Applikation gesteckt wurde. Viele Enduser sehen gewisse Umstände erst gar nicht. Ich möchte mal ein Beispiel machen:
Ein PC schafft es so eben ein 720p Video mit einem Player X abzuspielen. Nun bietet X eine Scrollbar, welche dazu nützt, eine bestimmte Stelle im Video auszuwählen. Nun nimmt der Nutzer den Schieberegler und bewegt diesen um einige Minuten vorwärts. Die Folge: Das System hängt, da gewisse Teile des Videos neu in den Speicher geschaufelt werden müssen (Nochmals, wir nutzen ein leistungsschwaches System). Das Video stockt, die Maus lässt sich nicht mehr bewegen, es geht so lange nicht mehr weiter, bis das Video an der bestimmten Stelle weiter spielt.
Das iPad ist ein Produkt, welches dieser Hardware-Klasse entspricht. Aber, was viele einfach unterschlagen ist, dass Software-technisch sich die Entwickler einfach etwas einfallen lassen haben: Die Priorität des Abspielens wird im Schedular runtergeschraubt, sodass das Video zwar anhält, aber das System stets flüssig agiert. Solche Feature sind es, die die Apple Produkte einfach ausmachen. Die Software!
Apple steckt unglaublich viele Resourcen in die Software. Andere kommerzielle Hersteller wie Microsoft gehen hier einer anderen – in meinen Augen falschen – Philosophie nach. Microsoft zum Beispiel versucht alles abzudecken. Wenn der Trend in Richtung Multi-Touch geht, zieht MS nach. Wenn es um Virtualisierung geht, zieht MS nach. Das Problem bei MS ist aber, dass sie mit Windows irgendwie festgefahren sind. Die GUI von Windows ist mittlerweile auf und kann nicht ansatzweise mit der von Apple mithalten. Apple lässt sich einfach was einfallen und setzt diese Ideen unglaublich gut um.
Mein Resümee:
Apple ist gar nicht so schlecht. Was Apple an Hardware fehlt, macht die Firma durch außerordentlich guter Software wieder wett. Wo MS Resourcen in Felder wie 'Kompatibilität' steckt, setzt Apple auf eine benutzerfreundliche Oberfläche. Und an dieser Stelle muss ich als Verfechter der Konsole einfach sagen: Das Arbeiten mit Apple Produkten rockt! Sie ist intuitiv, schnell, leistungsfähig (Ja ja, dreh mal das Display an einer Windows-Kiste, das geht deutlich langsamer!) und ergonomisch.
Nichts desto trotz bleibe ich aber dabei, dass ich mir auch in Zukunft keine Apple Produkte anschaffen werden. Dafür schreckt mich einfach deren Politik zu sehr ab.
Es lebe die freie Software :)
Naja, ich mach hieraus einfach mal einen -Thread ;)
Btw: Das von mir eingeführte (und wohl bekannte) Tag 'weggrätschen' bedeutet, dass ich einfach vom Thema abdrifte :)
Ursprüngliche Intention für diesen Thread war, dass sich ein Freund die 64GB Version vom iPad gekauft hat. Durfte sogar noch 50 Euro drauf legen, weil es einfach durchweg vergriffen ist.
Nichts desto trotz, ich konnte das iPad heute in den Händen halten - leider ohne Internet Zugang, aber das hole ich morgen nach ;)
Nun erzähle ich euch einfach mal, was ich von dem Gerät halte und wie ich zu Apple stehe ...
Fange ich mal an mit Apple ...
Also insgesamt stehe ich recht feindlich gegenüber Apple. Das ding ist einfach, dass die Apple Produkte Hardware-technisch nicht auf dem Stand sind, um entsprechende Preise dafür zu verlangen. Des Weiteren ist die Politik von Apple einfach völlig unter aller Sau! Alleine die Tatsache, dass sich Apps nahezu ausschließlich auf dem Mac entwickeln lassen. Der Nutzer wird bei Apple gezwungen deren Produkte und deren Software zu nutzen. Zwar gibt es freie Alternativen, aber insgesamt hängen diese dem Funktionsumfang der Apple Produkte hinterher.
Immerhin bin ich ein Linux-Mensch. iTunes ist auf dieser Plattform wohl undenkbar.
[weggrätschen]
Ich arbeite außerdem außerordentlich viel über die Konsole, was das Arbeiten einfach deutlich (auch wenn nur teilweise) ergonomischer und konstruktiver gestaltet. Hier werden viele Leute jetzt sicherlich meinen "Jaja, Mac OS hat auch nur einen Unix Unterbau, da lässt sich genauso mit der Konsole arbeiten". Dem muss ich aber widersprechen:
Ich nutze nicht umsonst kein Ubuntu, Mac OS oder Windows (weil ich keinen Mac habe *g*). Denn diese Systeme sind außerordentlich stark "Benutzerfreundlich" orientiert. Man erhält für jeden Shice eine GUI, welche mit einfachen Klicks Arbeiten verrichten.
Ich aber verrichte solche Arbeiten lieber mit der Tastatur, weil ich Programmierer bin ... Das Destruktivste bei der Entwicklung von Software ist einfach die Maus. Und wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, kommt man zu so einer Meinung wie ich sie vertrete.
Ein Beispiel: Ich schreibe hier im Forum meine Tags wie [.i] [./i], ich klicke nicht …
[/weggrätschen]
[i]Kommen wir wieder zurück zu Apple und der ursprünglichen Intention diesen Thread zu verfassen …
Als Programmierer sehe ich wie viel Arbeit in eine Applikation gesteckt wurde. Viele Enduser sehen gewisse Umstände erst gar nicht. Ich möchte mal ein Beispiel machen:
Ein PC schafft es so eben ein 720p Video mit einem Player X abzuspielen. Nun bietet X eine Scrollbar, welche dazu nützt, eine bestimmte Stelle im Video auszuwählen. Nun nimmt der Nutzer den Schieberegler und bewegt diesen um einige Minuten vorwärts. Die Folge: Das System hängt, da gewisse Teile des Videos neu in den Speicher geschaufelt werden müssen (Nochmals, wir nutzen ein leistungsschwaches System). Das Video stockt, die Maus lässt sich nicht mehr bewegen, es geht so lange nicht mehr weiter, bis das Video an der bestimmten Stelle weiter spielt.
Das iPad ist ein Produkt, welches dieser Hardware-Klasse entspricht. Aber, was viele einfach unterschlagen ist, dass Software-technisch sich die Entwickler einfach etwas einfallen lassen haben: Die Priorität des Abspielens wird im Schedular runtergeschraubt, sodass das Video zwar anhält, aber das System stets flüssig agiert. Solche Feature sind es, die die Apple Produkte einfach ausmachen. Die Software!
Apple steckt unglaublich viele Resourcen in die Software. Andere kommerzielle Hersteller wie Microsoft gehen hier einer anderen – in meinen Augen falschen – Philosophie nach. Microsoft zum Beispiel versucht alles abzudecken. Wenn der Trend in Richtung Multi-Touch geht, zieht MS nach. Wenn es um Virtualisierung geht, zieht MS nach. Das Problem bei MS ist aber, dass sie mit Windows irgendwie festgefahren sind. Die GUI von Windows ist mittlerweile auf und kann nicht ansatzweise mit der von Apple mithalten. Apple lässt sich einfach was einfallen und setzt diese Ideen unglaublich gut um.
Mein Resümee:
Apple ist gar nicht so schlecht. Was Apple an Hardware fehlt, macht die Firma durch außerordentlich guter Software wieder wett. Wo MS Resourcen in Felder wie 'Kompatibilität' steckt, setzt Apple auf eine benutzerfreundliche Oberfläche. Und an dieser Stelle muss ich als Verfechter der Konsole einfach sagen: Das Arbeiten mit Apple Produkten rockt! Sie ist intuitiv, schnell, leistungsfähig (Ja ja, dreh mal das Display an einer Windows-Kiste, das geht deutlich langsamer!) und ergonomisch.
Nichts desto trotz bleibe ich aber dabei, dass ich mir auch in Zukunft keine Apple Produkte anschaffen werden. Dafür schreckt mich einfach deren Politik zu sehr ab.
Es lebe die freie Software :)