Manu Chao
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Manu Chao (eigentlich José Manuel Arturo Tomás Chao Ortega; * 21. Juni 1961 in Paris; auch bekannt unter dem Pseudonym Oscar Tramor) ist ein französischer Sänger und Gitarrist baskisch-galicischer Abstammung. Den musikalischen Stil seiner Solo-Veröffentlichungen kann man unter dem Begriff Weltmusik zusammenfassen, hauptsächlich sind seine Songs jedoch im Reggae-Stil gehalten. Manu Chao ist der ältere der beiden Söhne des spanischen Journalisten und Schriftstellers Ramón Chao und der baskischen Künstlerin Felisa Ortega. Er wurde fünf Jahre nach der Flucht seiner Eltern ins französische Exil in Paris geboren und wuchs dort auf. Heute lebt er u. a. in Marseille und Barcelona. Von 1987 bis 1995 war er Mitglied und kreativer Kopf der Band Mano Negra, die er u. a. mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder, dem Trompeter Antoine Chao gegründet hatte. Mit seiner Single Bongo Bong (einer Neu-Interpretation des Liedes King of Bongo von Mano Negra) gelang ihm 2000 der Durchbruch auf den Musikmärkten Europas und Nordamerikas. Die Alben Clandestino und Próxima Estación: Esperanza erreichten jeweils Platinstatus. Sie beschäftigen sich thematisch mit der Situation der Menschen auf der Welt im Allgemeinen, mit den Auswirkungen von Kolonialismus und Imperialismus auf die Dritte und Erste Welt, mit den Lebensbedingungen von Migranten in Europa oder sind nicht zuletzt klassische Liebeslieder. BiografieKindheit und JugendManu Chao verbrachte seine Kindheit und Jugend in Paris als Sohn des galicischen Journalisten und Schriftstellers Ramón Chao (1935–2018), der von Alessandro Robecchi als „hochgebildeter Intellektueller und feinsinniger Berichterstatter der lateinamerikanischen Welt“ bezeichnet wurde. Seine baskische Mutter Felisa Ortega ist im künstlerischen Bereich tätig. Beide gingen ins Exil nach Paris, um dem franquistischen Regime Spaniens zu entkommen. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder, der Trompeter Antoine Chao, der heute v. a. journalistisch tätig ist, gründete 1987 mit ihm und weiteren Freunden zusammen die Band Mano Negra. In den Banlieues, den Pariser Vororten, spielte sich das Leben des 1961 geborenen Manu Chao zweigleisig ab: Zum einen in der Spanisch sprechenden Familie, die regelmäßig von lateinamerikanischen Intellektuellen, Schriftstellern und Musikern besucht wurde. Zum anderen auf den Straßen, in denen Französisch gesprochen wurde. Hier lernten die Brüder Chao einige ihrer späteren Bandmitglieder kennen. Deren Eltern waren zu großen Teilen ebenfalls vor dem Franco-Regime geflüchtet oder aus finanziellen Gründen von Lateinamerika, Afrika oder aus dem arabischsprachigen Raum nach Sèvres immigriert. Musikalische AnfängeNachdem Manu und Antoine, genannt Tonio, bei ihrem Vater das Klavierspielen gelernt hatten, entschied sich Manu für die Gitarre. Zu den Zeiten seiner beiden Bands Hot Pants Mitte der 1980er Jahre und Los Carayos (1986–1994) hatte Chao nach eigener Aussage noch keine klar ausgeprägten Ideen bezüglich seines politischen Engagements. Die ersten Songs von Mano Negra hingegen waren zu Teilen „engagiert“, wie Chao selbst in einem Interview anmerkte. Schon in diesen frühen Zeiten wurde ein Lied im französischen Fernsehen zensiert, da es kommunistisches und revolutionäres Gedankengut enthielt. |
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Hörer (6) | ||
User | PCount | Titel |
Traube | 403 | 26 |
Zahl | 297 | 48 |
killervirus | 5 | 2 |
Lari Fari | 2 | 1 |
Tirol_Volti | 1 | 1 |
Pestilence | 1 | 1 |
Alben (6) | |
Album | Titel |
Bongo Bong - Je ne t'aime plus![]() | 1 |
Clandestino![]() | 4 |
La Radiolina![]() | 21 |
Once Upon a Time in Mexico | 1 |
Proxima Estacion: Esperanza![]() | 1 |
Radio Bemba Sound System![]() | 30 |