23.08.12, 15:07:48 | #31 |
Little Sister
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@Pestilence: `
Du hast natürlich leicht reden, da du nicht mehr diesem täglichen Wahnsinn ausgesetzt bist. Meine Freundin fährt sehr defensiv und spritfahrend. Und schon mal versucht mit nem Roller über die Autobahn zu tuckern? Und bitte komm von deiner utopischen Weltanschauung weg. Glaubst du ernsthaft die Bahn juckt das? Die wissen, die Leute die täglich mit der Bahn fahren sind darauf angewiesen, da sie entweder kein Auto, keinen Führerschein oder ne Baustelle auf der Autobahn haben die sie jeden Tag eine Menge Zeit kostet. Ach genau, ich vergaß: @Pestilence: Als ob wir Arbeiter nicht schon genug zahlen würden. Fakt ist, wie Ezio schon sagte: Wir werden abgezockt. Einerseits will der Staat die Wirtschaft ankurbeln, andererseits kann es sich bald keiner mehr leisten in die Stadt zum Shoppen zu fahren. Der Staat will, das die Menschen arbeiten. Denn ohne uns kann kein Staat existieren. Und ja, auch deine Rente ist davon abhängig. Statt also in deiner kleinen grünen Welt zu existieren, nur weil du selbst kein Auto hast und nicht täglich zur Arbeit musst, solltest du mal daran denken das die Leute, die täglich 10 Stunden ausser Haus sind um zu schuften, auch mal spontan am Wochenende wegfahren wollen ohne vorher das halbe Sparkonto zu plündern. Geändert von Ripchip (23.08.12 um 15:08:38 Uhr) Grund: Doppelposts sind böse. |
23.08.12, 15:08:11 | #32 |
Pokemaniac
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Es geht hier nicht um meine Weltanschauung, sondern darum die der Autofahrer mal ein wenig zu erweitern. Es gibt mehr alternativen als das eigene Auto, aber das einzige was die meisten Autofahrer machen ist meckern, anstatt mal für eine Veränderung zu sorgen. Ich beanspruche auch nicht, dass ich Allheilmittel kenne und meine Wahrheit die einzig wahre ist. Aber wenn man mit etwas Unzufrieden ist, dann sollte man sich hinsetzen und daran arbeiten etwas zu verändern, anstatt nur zu meckern und weiterzumachen wie bisher, denn meckern ist auf Dauer zermürbend und senkt die Lebensqualität enorm.
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23.08.12, 15:53:58 | #33 |
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Ich bin hier in vielerlei Hinsicht auf Pestis Seite. Die Bahn zwingt Gelegenheitsfahrer natürlich in der Tat arg zum Blechen, wer das allerdings antizipiert, holt sich eine BahnCard, Monatstickets und Jahreskarten für den Nahverkehr. Hier sind die Angebote eigentlich immer sehr preiswert. Dass jetzt einzelne Beispiele wie die S6 im Pendlerverkehr auch keine große Erleichterung sind, lässt sich nicht bestreiten. Aber daran ließe sich sicherlich auch arbeiten.
Urbanisierung ist da sicherlich auch keine Hilfe. Es bedarf auch keiner Studien um Aussagen zu treffen, dass die Lebensqualität in Städten im Fall von Überfüllung enorm sinkt. Im Gegenteil wählt man seinen Wohnsitz vielleicht lieber leicht außerhalb aus eben dem Grund der Lebensqualität und nutzt dann gerne einen Zuschuss wie die Pendlerpauschale. Auch aus der Sicht der CO2- und Treibhausgas-Belastung in Städten ist es sehr förderlich, wenn nicht jeder mit seinem Auto in die Stadt fährt. Noch dazu ist man in vielen richtigen Metropolen mit dem Auto in der Innenstadt sowieso verloren. Kleine Randbemerkung noch zu den Benzinpreisen: In diesem Jahr ist der Anteil an Geländewagen und SUVs so hoch, wie noch nie in der Geschichte. Anscheinend ist der Benzinpreis noch lange nicht hoch genug! Sicher, der Preis ist teuer und es tut jedes Mal richtig weh, wenn man tanken geht. Aber ich denke, es wird Zeit, dass das Auto nicht mehr als absolut üblicher Standard angesehen wird, sondern wieder zu dem wird, was es mal war: ein Luxusprodukt, was sich nunmal nicht jeder leisten kann. Niemand, nicht der Staat, nicht die Wirtschaft, nicht die Europäische Union kann was dafür, dass der Rohstoff Öl nunmal bald knapp wird. Technische Neuerungen kommen dagegen nur langsam, da die Wirtschaft nunmal auch vorrangig der Nachfrage der Bevölkerung folgt. Und wie sich auch in dieser Diskussion zeigt, ist der deutsche PS-Lenker noch lange nicht dazu bereit, auch nur irgendwas von dem gewohnten Luxus einzubüßen. Natürlich poste ich hier auch aus Sicht eines Studenten, aber seht es mal so: wir Studenten wissen genau, was wir uns nicht leisten können. Ich fahre sehr gern Auto und aus Bequemheit und Praktikablität würde ich wahrscheinlich meistens das Mittel wählen. Allerdings muss jeder selbst für sich rausfinden, was er wirklich braucht und wofür man sein Geld ausgibt. Mein Auto lass ich meistens stehen, wenn es irgendwie geht. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Deutsche Bahn noch wesentlich preiswerter agieren könnte, als sie es derzeit tut. |
23.08.12, 16:05:53 | #34 |
Little Sister
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Wir lassen das Auto auch meistens stehen, nur geht es halt nicht immer. Da ich in Leverkusen wohne und auch in Leverkusen arbeite fahre ich mit Bus und Bahn. Hab ich, als ich noch in Düsseldorf gewohnt habe, auch nie anders gemacht.
Aber als kleines Rechenbeispiel: Wenn wir meine Eltern besuchen fahren, kostet es uns mit Bus und Bahn 40 Minuten und 18,40€. Mit Auto hingegen eine Viertelstunde und etwa 5-6 Euro. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Wenn man schon will, das die Autofahrer auf Bus und Bahn umsteigen, dann soll es auch eine richtige Alternative geben. Denn im Endeffekt hat man die Wahl: Man wird vom Staat oder von der Bahn und diversen anderen Verkehrsunternehmen abgezockt. Und auch wenn der deutsche Staat nichts dafür kann dass das Öl knapp wird, aber 60% abzwacken? Kein Wunder das viele keine Lust haben arbeiten zu gehen, wenn sie mit Hartz 4 gerade mal 100 Euro weniger bekommen als wenn sie arbeiten gehen und die Spritkosten abziehen. |
23.08.12, 17:38:15 | #35 |
<DerdummeBLér>
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Kleine Randbemerkung noch zu den Benzinpreisen: In diesem Jahr ist der Anteil an Geländewagen und SUVs so hoch, wie noch nie in der Geschichte. Anscheinend ist der Benzinpreis noch lange nicht hoch genug!
Wenn man mal ein bisschen rumrechnet kann das kaum sein was das Benzin kostet. In Abu Dhabi kostet ein Liter umgerechnet 0,37€, in den USA ca. 0,80€ und bei uns 1,70€. Ja, irgendwer bedient sich da wohl... Kann doch nicht sein dass unser Staat sich bei jedem Liter 60% in die Tasche steckt und das Geld dann nach Griechenland schickt, oder. Aber meckern hilft nicht viel, ein Aufstand wär mal das richtige. Sollen lieber mal die Autobahnmaut für Ausländer einführen, dann kann man das was man da reinholt an unserem Benzinpreis abziehen, aber Deutschland ist wohl zu blöd für die Maut. btw: Wer wissen will wie wichtig es mir wäre wie viel Sprit mein Auto verbrauchen würde wenn ich genug Geld hätte, sieht bitte in meine Signatur. Geändert von Manu16 (23.08.12 um 17:47:01 Uhr) |
23.08.12, 18:57:52 | #36 |
Das Tier
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23.08.12, 19:45:17 | #37 |
Little Sister
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Aha, und weiter? 6 Länder zahlen mehr, 22 weniger als wir. Und was bringt uns dieser Vergleich jetzt ohne irgendein Argument von dir oder andere Vergleiche wie Mehrwertsteuer, Einkommenssteuer, Sozialabgaben?
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23.08.12, 19:56:09 | #38 |
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23.08.12, 20:08:55 | #39 |
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Deutschland liegt beim Bruttonationaleinkommen auf Platz 4 in der gesamten Welt. Norwegen, Schweden, Griechenland und Dänemark sind nicht in den Top 25, Italien und Niederlande verdienen weniger als wir, obwohl sie mehr für den Sprit bezahlen. Wenn es nach dem Bruttonationeinkommen pro Kopf geht, müssten Norwegen und Niederlande mehr zahlen als wir, was sie auch tun, alle anderen weniger. Damit der Benzinpreis in Europa also an das Durchschnittseinkommen angepasst wird, müsste der Deutsche Staat noch gut 20-30 Cent pro Liter raufpacken.
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23.08.12, 20:46:19 | #40 |
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Rip hat versucht zu erklaeren, wie unterschiedlich die Situation eines Pendlers aussehen kann.
Tut mir leid, imho hat hier mancher leider absolut keine Ahnung von der taeglichen Realitaet eines Pendlers, mancher noch nicht mal vom Sinn der Pendlerpauschale was schon peinlich ist. Die Leute die es betrifft wissen und haben sicherlich 10 mal durch gerechnet wieso sie ihr Auto statt Bus&Bahn nutzen. Die werden hier als dumm hin gestellt und man praesentiert Ansaetze die theoretisch gut klingen aber praktisch totaler Unfug sind. Nicht ueberall ist z.B. eine gute Bus und Bahnanbindung gegeben. Noch sind ausreichend Kapazitaeten da, von Steuerausfaellen durch weniger Kfz und Benzinsteuer wollen wir erst gar nicht reden. Achso bevor nun jemand kommt, aber bei mir geht das doch alles, Ausnahme bestaetigen halt immer die Regel. Das heisst nicht das dem generell so ist. Nen Euro fuers Phrasenschwein. In dem Sinne einen schoenen Abend, geht raus wenn ihr koennt geniesst das Leben. |
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