Seht selbst:

http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,24665,00.html


Und recht hat er auch....

An ihm würden Hersteller für Ganzkörperrasierer ihre helle Freude haben

Naja, in dem Alter ist auch ein "Fell wie sibirische Bär" (O-Ton Annette Halbestunde in Austin Powers) gestattet.

Aber tolle Einstellung des alten Herren!!

Ist halt was für Körper-Kultisten und Fitness-Junkies. Mein Bruder ist auch so und dreht völlig durch, wenn er zwei Tage keinen Sport macht. Mir ist das alles scheißegal, ich fühl mich fit genug für den Alltag und muss auch bei Treppen nicht schnaufen. Mehr ist völlig unnötig und driftet in Fetischismus ab. Wenn ich 75 bin, will ich keine Gewichte heben, aber immernoch Videogames daddeln, das ist mein Fetisch.

Ich finds auf jeden Fall wichtig Sport zu machen, aber ob das jetz Bodybuilding sein muss...
gesundheitlich is auf jeden Fall Kreislaufbelastendes besser und in dem Alter juckts eh kein mehr ob man Muskeln hat oder nich... aber wer nie Sport macht und mit 75 noch videogames zocken will sollte sich mit seiner Konsole bestatten lassen ganz so extrem isses natürlich nich udn es is auch jedem seine Entscheidung aber mit Sport lebt man halt durchschnittlich länger...

http://www.welt.de/wissenschaft/arti...le_Duenne.html

Ich würde sogar sagen, dass Bodybuilden im Alter schädlich für die Gelenke, Sehnen usw. ist. Und was er da von sich gibt hört sich in meinen Ohren auch etwas engstirnig an. Körperliche Fitness ist doch nicht alles im Leben ... man merkt sehr stark, was der alles in seinem Leben gemacht hat, ein gewisser Fetisch ist da schon zu erkennen.
Aber versteht mich nicht falsch, ich halte körperliche Ftiness auch für sehr wichtig, doch wie der es darstellt, kommt das ein wenig übertrieben. Außerdem will ich gar nicht wissen, was der alles schon in seinem Leben geschluckt hat um seine Mussgies zu pushen, wie der aussieht. Mein 80 jähriger Opa sieht da noch besser aus. ^^

Aber er hat schon recht damit, dass wenn man keine Anstrengungsphase im Leben hat, es auch keine Erholungsphase geben kann, welche man genießen könnte. Ob das jetzt nur auf das Körperliche zu beziehen ist, sei mal da hingestellt.


So far ... ich bin KO. Wir haben grad 2 Stunden Fußball volle pulle gespielt, ich genieß erst mal meine Entspannungsphase, pees

- Dartz4

Alter, zum Kotzen.....warum wird JEDER, der auch nur ansatzweise ernst den Sport betreibt, als Roid-Junkie bezeichnet?!?! Und wo bitte machst Du das an einem alten Mann fest?! Nur weil der keinen Bierbauch hat oder im Rolstuhl sitzt?!

Und wo bitte spricht der nur über pumpen?! Eine gewisse Transfersleistung wird i.d.R. auch vom Zuschauer erwartet!

Hauptsache Vorurteile!

Ich hasse das Bild, das dieser faszinierende Sport in D hat.

Warum wird man in D als Sportler schief angeschaut, wenn man einen Eiweissshake mit Haferflocken trinkt, ein Vollkornbrot mit Putenstreifen auspackt, Magerquark isst o.ä., während irgendein übergewichtiger, rotgesichtiger Endzwanziger, der aussieht wie Mitte 50, daneben sitzt und am hellichten Tage sein erstes Bier trinkt und sein McDonald's Maxi Menü auspackt?!?!? Wie kann das sein!?

Der Mann war Mr. Universum 1964, noch vor der grossen Stoffwelle. Danach eröffnete er ein Fitnessstudio, das erste Bodybuilding-Studio und damals sprach tatsächlich jeder von Stoff, da es für den Sport entdeckt worden war (naja, russische Gewichtsheber enteckten Testosteron bereits in den 40ern für sich) und man nichts über Nebenwirkungen wusste.

Von seinen Klienten wurde er immer um Infos gebeten, ob das schädlich sei, und das wusste er einfach nicht. Deshlab nahm er für drei Monate die minimale Dosis in Tablettenform ein, baute auf, setzte ab und verlor alles und erkannte damit, dass es sich um (O-Ton) Teufelszeug handelte. Das war das einzige Mal, dass dieser Mann gestofft hat.


Und andere Dinge, wie dass er sich autodidaktisch vier Sprachen beigebracht hat und ganz im Gegenteil seeeehr viel mehr als "nur" BB betreibt, sieht natürlich keiner. Denn er ist ja, wie jeder, der Eisen stemmt, dumm und nimmt Doping.


Und das ist sogar faktisch einfach falsch!!! Es gibt genügend Studien, die besagen, dass Krafttraining im Alter so ziemlich das beste zur körperlichen und geistigen Fitness, Verletzungsprophylaxe (!) u.ä. ist.

Der geistige und körperliche Verfall, der mit dem Alter kommt, ist zum grossen Teil mit der geringen Produktion von HGH (= Human Growth Hormone) zu begründen.

Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die körpereigene Produktion von HGH mit jedem Lebensjahrzehnt um ca. 30-50% (genaue Zahl habe ich gerade leider nicht im Kopf) von dem jeweiligen Bestand ab. Leicht auszurechnen, wieviel dann noch mit 70 Jahren produziert wird.
Und Krafttraining fördert die Ausschüttung von HGH immens.

Richtig ausgeführt gibt es keine gesündere Sportart als Krafttraining! Die Maschinen sind so konstruiert, dass die Muskeln/Gelenke/Sehnen in ihren anatomisch vorgegebenen und vorgesehenen Bewegungsbahnen agieren, was sonst in KEINER Sportart so ist.


Poldi sollte vielen Menschen als Vorbild dienen. Wenn jeder so leben würde wie er, nämlich sich auch im Alter aktiv zu fordern, geistig wie körperlich, gäbe es weltweit MILLIONEN weniger Demenz-, Alzheimer und sonstige Krankheitsfälle (aucvh körperliche)!!!

Wobei gegen Demenz, Alzheimer und so weiter eig. eher empfohlen wird ne Menge anspruchsvolle Literatur zu lesen, als Sport zu treiben, obwohl natürlich auch gesunde Lebensweise wichtig ist wie ich finde (muss ehrlich zugeben, dass ich dem nicht gerecht werde, aber ihr kennt ja den inneren Schweinehund ).

Edith: Es gibt immer zig Studien die dies und jenes unterstützen und es gibt auch immer Studien die dasselbe wiederlegen, sodass letztendlich alles mögliche behauptet werden kann...

Meinst du wirklich, dass das Krafttraining eine wirklich so "aufbauende" Sportart für ältere Menschen ist?

Fakt ist: durch statisches Krafttraining wird einzig und allein eine Hypertrophie (Vergrößerung des Muskelquerschnitts erreicht). Beschönigend könnte man noch zugeben, dass durch die speziellen Bewegungen auch ein wenig intramuskuläres Koordinationstraining betrieben wird. (das ist eine Methode bei höchsten Intensitäten und wenigen Wiederholungen, bei der die Kraft zunimmt ohne dass man schwerer wird).
Da fragt man sich also, ob das wirklich so gesund ist, wenn man ausschließlich statisch trainert.
Die sportliche Leistungsfähigkeit und somit auch die Gesundheit eines Menschen hängt ja nicht nur von der rohen Kraft ab, sondern spielen auch die anderen Konditionen (Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit) eine Rolle.
Sicher, Kraftsportler behaupten auch, dass manche Bewegungen auch schnell sind, oder besonders lange weilen, was aber wieder nur einen kleinen Teil der Schnelligkeit bzw. Ausdauer betreffen.
Durch statisches Training wird der Herr nie sein Herz-Körper-Kreislauf verbessern können bzw. Pufferkapazitäten des Blutes oder Sauerstoffaustausch in den Muskelzellen verbessern, was Grundbestandteile der Ausdauer eines Menschen sind, welche wohl im Alter die wichtigste Kondition ist.
Ohne Schnelligkeit wird man jedoch schon auskommen.
Im statischen Training wird hier nur in seltenen Fällen die Aktionsschnelligkeit einiger weniger zyklischen Bewegungen trainiert. Azyklische Bewegungen oder Reaktionsschnelligkeit, welche das Hirn ungemein fördern würde wird nicht beachtet.

Zu Beweglichkeit kann ich nicht viel sagen, ich nehme an, dass sich dieser Herr hier wohl schon vernünftig dehnen wird, wenn er halbwegs Ahnung hat. Die Beweglichkeit nimmt im Alter stark ab, die Wirbelsäule ist schon mit 60 nur noch um wenige Zentimeter bewegbar.
Leider haben viele heutzutage die Ahnung nicht und machen sich nur selber kaputt.
Trotzdem spielt Beweglichkeit eine immense Rolle im Krafttraining:
Durch erhöhte Dehnbarkeit der Antagonisten(gegenüberliegender Muskel), hat der Agonist(arbeitender Muskel) eine größere Bewegungsfreiheit und ist so in der Lage ein Kräftegleichgewicht zu schaffen.

Das größte Problem von Krafttraining ist also, dass es von der Masse nicht vernünftig betrieben wird.
Des Weiteren bezweifle ich, dass es das günstigste für alte Leute ist

Zu den Studien: Deren gibt es, wie Kopfnicker auch sagt viele. Die meisten davon sind von einem Auftraggeber bezahlt, der am Ende das Ergebnis bekommt, das er hören will.

PS: @Dartz: das hat man davon, wenn man das alles auswendig lernen muss